Barrierefreie Toiletten ermöglichen Menschen mit körperlichen Einschränkungen in Sanitärräumen mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag. Doch was macht ein barrierefreies WC wirklich aus und was ist bei Planung, beim Bau oder einer Nachrüstung zu beachten? Faktoren wie Grösse und Tiefe, Sitzfläche und Höhe, Rückenstütze, Stützklappgriffe und WC-Papierhalter spielen eine wichtige Rolle dabei. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die korrekten Abmessungen – von Bewegungsflächen über Haltegriff-Positionen bis zur Sitzhöhe und zeigen auf, worauf Planer und Bauherren besonders achten sollten. Denn richtig geplant heisst für alle: frei zugänglich. Und Armatron macht dies möglich!
Barrierefreies WC: Masse und Anforderungen für mehr Inklusion
Barrierefreie WCs zählen zu den zentralen Komponenten moderner, inklusiver Sanitäranlagen – sowohl in öffentlichen Bereichen als auch in privaten Wohnungen. Die korrekten Masse sind dabei entscheidend, um Personen mit körperlichen Einschränkungen eine sichere und selbstständige Nutzung zu ermöglichen. Deswegen sind passende Lösungen wichtig – vor allem was Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit, Bewegungsfreiheit und Komfort anbelangt. Armatron bietet genau das: Unsere barrierefreien WC-Modelle erfüllen höchste Qualitätsstandards und lassen sich individuell in bauliche Gegebenheiten integrieren. Darüber hinaus achten wir stets auf die Einhaltung verbindlicher Normen und Standards für die vorgeschriebenen Bewegungsflächen, Greifhöhen und Ausstattungsdetails, die in der Schweiz gelten. Dazu zählt unter anderem die SIA 500 für hindernisfreie Bauten. So schaffen wir nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern ermöglichen auch eine langfristige, zukunftsfähige Ausstattung Ihrer Sanitärobjekte – vom Neubau bis zur Nachrüstung.
Welche Vorgaben gelten und was Sie dabei beachten müssen
Damit ein WC auch wirklich als barrierefrei gilt, müssen ganz bestimmte Massvorgaben eingehalten werden. Die Schweizer Norm SIA 500 sieht beispielsweise eine Mindesttiefe von 70 cm für das WC-Becken vor – sodass Menschen mit Behinderung oder Rollstuhlfahrer genügend Platz haben, das WC uneingeschränkt zu nutzen. Die seitlichen Bewegungsflächen sollten je nach Nutzung links und rechts jeweils eine Breite von mindestens 95 cm haben. Die empfohlene Sitzhöhe vom Boden aus gemessen liegt bei 46-48 cm, wodurch ein sicheres Umsetzen vom Rollstuhl auf die Toilette erleichtert wird. Toilettenpapierhalter müssen innerhalb der seitlichen Greifzone neben dem WC montiert werden, idealerweise in Verbindung mit einem Maniglia di supporto pieghevole, der ebenso wie die WC-Spülung und die Spülauslösung ergonomisch geplant und umgesetzt werden muss. So wird ein sicheres und selbstständiges Erreichen gewährleistet. Entscheidend ist auch die richtige Seite: Der Halter muss auf der dem Transfer gegenüberliegenden Seite installiert sein. Zudem sollte vor dem WC mindestens ein Raum von 120 x 120 cm zur Verfügung stehen, damit das Manövrieren mit einem Rollator oder Rollstuhl möglich ist. Darüber hinaus ist es sinnvoll, auch den Zugang zur Toilette zu berücksichtigen, wie beispielsweise durch breitere Türen und schwellenlose Übergänge.
Unsere Experten bei Armatron beraten Sie gerne bei der individuellen Umsetzung Ihrer Um- oder Neubauten, geben Tipps und bieten Ihnen massgeschneiderte Produkte und Lösungen, die normgerecht, hochwertig und gleichzeitig formschön sind. Wenn Sie eine Information benötigen, nehmen Sie doch gleich Contatta mit uns auf.
Die wichtigsten Masse noch einmal kurz zusammengefasst:
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- Sitzhöhe: 46-48 cm
- Tiefe WC-Becken: mind. 70 cm
- seitliche Bewegungsflächen: mind. 95 cm links und rechts (bei Transfer von der Seite)
- vordere Bewegungsfläche: mind. 120×120 cm
- Haltegriffe seitlich: klappbar, Höhe 75 cm (oberer Griffteil)
- Abstand zwischen den Haltegriffen: 65-70cm
- Bedienelemente (z.B. Spülung): gut erreichbar im Sitzen, Höhe max. 120 cm
Planungsgrundlagen: die Norm SIA 500
Diese Norm legt in der Schweiz die zentralen Anforderungen für hindernisfreies Bauen fest und gibt damit auch Aufschluss über die korrekten Masse für barrierefreie Toiletten. Zudem gilt sie nicht nur für öffentliche Bauten, sondern dient auch im privaten Wohnungsbau als essenzielle Grundlage, vor allem für zukunftsorientierte Nutzungskonzepte. Besonders zu beachten sind hier die Bewegungsflächen rund um das WC, die die freie Zugänglichkeit, die Erreichbarkeit aller Komponenten sowie die richtige Positionierung von Hilfsmitteln gewährleisten sollen, wie zum Beispiel Rückenstützen. Ziel ist es, die Toilettennutzung für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ohne fremde Hilfe zu ermöglichen. Wer barrierefrei planen möchte oder muss, sollte deshalb vorab prüfen, ob die baulichen Gegebenheiten wie die passende Raumgrösse, Türbreiten und Installationshöhen den jeweiligen Anforderungen entsprechen.
Gut zu wissen: In Deutschland gilt die Norm DIN 18040-1, die in der Schweiz nicht offiziell angewendet wird, obwohl sie in Fachkreisen aber oft als Orientierung dient. Schweizer Planer und Architekten müssen sich aber grundsätzlich an die SIA 500 halten, da sie für barrierefreies Bauen und Bauprojekte mit Baubewilligung als verbindlich gilt. Die deutsche Norm weicht in manchen Vorschriften von den Schweizer Vorgaben ab, meist schreibt sie etwas kleinere Masse vor. Ausserdem liegt in der Schweiz ein stärkerer Fokus auf den seitlichen Transferbereichen und der Nutzung des Sanitärraums im Rollstuhl.
Mehr als Standard: Individuelle Lösungen für individuelle Anforderungen
Ob Renovierung, Umbau, Nachrüstung oder ein kompletter Neubau – ob in Bestandsgebäuden, im Hotel, öffentlichen Anlagen, für die Bewohner einer Pflegeeinrichtung oder im Privatbereich – jede bauliche Situation bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich. Deshalb ist es im Bedarfsfall so entscheidend, niemals auf Produkte und Sanitärlösungen von der Stange, sondern auf individuell abgestimmte Konzepte zu setzen. Wer bei barrierefreien WCs und WC-Anlagen auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für WC-Systeme mit vielseitigen Ausstattungsoptionen und voller Barrierefreiheit. Armatron ist genau der richtige Partner an Ihrer Seite, denn wir bieten die Integration unterschiedlicher Höhen, Tiefen, Griffe und Spülmechanismen – stets genauso wie die Umgebung und Ihre Anforderungen es verlangen. Denn unsere barrierefreien Sanitärlösungen entstehen aus dem klaren Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kundschaft. So entwickeln wir Produkte, die den Alltag mobilitätseingeschränkter Personen wirklich verbessern.
Warum Armatron?
Unsere barrierefreien WCs bieten nicht nur Sicherheit und Selbstständigkeit für die Nutzer. Sie überzeugen auch durch ihre erstklassige Konstruktion und Fertigung, hochwertige Materialien und eine schöne Formensprache. Zudem bieten wir verschiedenste Ausführungen an: Edelstahl und reinigungsfreundliche Oberflächen gewähren eine besondere Langlebigkeit und einfache Pflege. Modelle wie das bodenstehende WC 700 P mit verlängertem Becken oder das wandhängende WC 700 S wurden speziell für barrierefreie Anforderungen entwickelt und erfüllen sowohl funktionale als auch ästhetische Ansprüche auf höchstem Niveau. Armatron steht für ein hohes Qualitätsversprechen – von der ersten Planung bis zur Auswahl der passenden Ausstattung. Unsere WC-Lösungen sind nicht nur auf aktuelle Bedarfe abgestimmt, sondern lassen sich auch flexibel in zukünftige Sanitär-Konzepte integrieren. Lösungen, die über Jahre hinweg Bestand haben – technisch stets auf dem neuesten Stand, zuverlässig in Anwendung und Funktion und immer auch stilistisch überzeugend. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung, unser Know-how und unsere Leidenschaft – für ein barrierefreies Bad oder WC, das Menschen den Raum gibt, den sie wirklich brauchen.