Edelstahl, die kleinen aber feinen Unterschiede

Als Werkstoff unserer Produkte setzen wir voll auf Edelstahl. Häufig finden sich bei unseren Produkten Hinweise wie Werkstoff 1.4301 oder V4A Edelstahl. Doch was hat es sich mit diesen Bezeichnungen auf sich und was sind die Unterschiede.

Was ist Edelstahl überhaupt?

Edelstahl ist eine Legierung aus Eisen, Chrom und anderen Metallen, die aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit weit verbreitet ist. Zwei gängige Varianten von Edelstahl sind V4A und V2A, die sich hauptsächlich in ihrem Chrom- und Nickelgehalt unterscheiden.

V2A Edelstahl

V2A Edelstahl, auch bekannt als AISI 304, besteht aus etwa 18 % Chrom und 8 % Nickel. Dies hat ihm eine gute Beständigkeit gegen Rost und Korrosion verliehen, was ihn ideal für den Einsatz in Innenräumen oder in Umgebungen mit mäßigem Feuchtigkeitsgehalt macht. V2A Edelstahl wird oft für Haushaltsgeräte, Küchenutensilien und nicht-rostende Schrauben verwendet.

V4A Edelstahl

V4A Edelstahl hingegen, auch bekannt als AISI 316, enthält etwa 17 % Chrom, 10 % Nickel und 2-3 % Molybdän. Durch den erhöhten Molybdängehalt erhält V4A Edelstahl eine noch bessere Korrosionsbeständigkeit, insbesondere gegenüber chlorhaltigen Medien wie Meerwasser oder chemischen Reinigungsmitteln. Daher wird V4A Edelstahl oft in Umgebungen eingesetzt, die starker Feuchtigkeit oder aggressiven Substanzen ausgesetzt sind, wie beispielsweise in der Chemieindustrie, im Offshore-Bereich oder in marinen Anwendungen.

Zusammenfassung

Insgesamt besteht der Hauptunterschied zwischen V4A und V2A Edelstahl in ihrer Korrosionsbeständigkeit und mechanischen Festigkeit. Während V2A Edelstahl für den allgemeinen Gebrauch in Innenräumen ausreichend ist, bietet V4A Edelstahl eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit, was ihn ideal für anspruchsvollere Umgebungen macht. Bei der Auswahl des geeigneten Edelstahls sollten die spezifischen Anforderungen der Anwendung und die Umgebungsbedingungen berücksichtigt werden.